Die Hochwasserpartnerschaft "Sauer-Our" wurde am 04. Oktober 2011 als internationale Hochwasserpartnerschaft „Sauer“ mit dem Motto „Gemeinsam gegen Hochwasser, Bewusstsein schaffen, Vorsorge treffen, Gemeinsam handeln" gegründet. Sie umfasst das deutsche Einzugsgebiet der Grenzgewässer Sauer und Our bis zur Mündung der Sauer in die Mosel bei Wasserbilligerbrück.

Partner bei Gründung waren die Stadt Echternach, die (Verbands-)Gemeinden Irrel, Trier-Land, Bitburg-Prüm, Mompach, Reisdorf und Rosport, sowie der Landkreis Trier-Saarburg und die Gefahrenabwehr (Feuerwehren, THW). Nach dem Ausscheiden der luxemburgischen Gemeinden wird die Hochwasserpartnerschaft auf deutscher Seite mit den Verbandsgemeinden Arzfeld, Südeifel und Trier-Land sowie den Landkreisen Trier-Saarburg und dem Eifelkreis Bitburg-Prüm weitergeführt. Mit den luxemburgischen Gemeinden findet weiterhin ein Informationsaustausch statt.  

Ansprechpartner für alle organisatorischen Fragen der Hochwasserpartnerschaft ist das HPI.

 

Bislang fanden in der Hochwasserpartnerschaft sechs Workshops statt.

Hauptthemen der ersten fünf Workshops waren:

  • Hochwasservorhersage und -frühwarnung
  • Hochwassergefahrenabwehr an der Sauer
  • Alarm- und Einsatzplanung
  • Hochwassergefahrenkarten
  • Bewirtschaftung der Stauseen
  • Eigenvorsorge der Bevölkerung und Elementarschadenversicherung
  • Hochwasserübung „Campingplatzevakuierung“
  • Bauvorsorge
  • Örtliche Hochwasservorsorgekonzepte
  • Notfallplanung Hochwasser

Die Protokolle der Workshops finden Sie im HWRM-Planer (nur für Nutzer mit Login)

 

Letzter Workshop

Der sechste Workshop fand am 10.03.2020 in Bollendorf unter dem Motto „Was haben wir erreicht, wo müssen wir besser werden?" mit folgenden Haupt-Themen statt:

  • Bilanzierung und Aktualisierung des Hochwasserrisikomanagementplans
  • Örtliche Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte
  • Fortführung der Hochwasserpartnerschaft, Themen
  • Neustrukturierung des Hochwassermeldedienstes in Rheinland-Pfalz

Am Workshop nahmen 21 Personen teil, darunter Vertreter aus den luxemburgischen Gemeinden und der luxemburgischen Wasserwirtschaftsverwaltung.

Einen großen Teil des Workshops nahm die Bilanzierung und Aktualisierung der Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagementplanes ein. Die meisten der in den Hochwasserrisikomanagementplan eingestellten Maßnahmen sind inzwischen abgeschlossen. Maßnahmen, die als Daueraufgabe geführt werden, z.B. Alarm- und Einsatzpläne werden weitergeführt bzw. bei Bedarf aktualisiert.

Frau Dr. Johst, LfU Mainz, stellte den neuen, zentralen Hochwassermeldedienst Rheinland-Pfalz vor.

Im Themenblock Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte wurde über die Notwendigkeit der Aufstellung örtlicher Vorsorgekonzepte berichtet, Neuerungen vorgestellt und von Erfahrungen mit den Konzepten berichtet und diskutiert. Die Hochwasserpartnerschaft soll auch als Plattform für den Austausch über die Aufstellung und Umsetzung der Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte dienen.

Nächster Workshop

Für den nächsten Workshop wurden die Themen Vorstellung eines „Gesamtkonzepts Hochwasserschutz für die Sauer“ (Was steht aktuell an? Welche Abstimmungen sollten erfolgen?), die Umstrukturierung der freiwilligen Feuerwehr in Luxemburg und die Überarbeitung der Alarm- und Einsatzpläne genannt.

Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie ist momentan noch kein Termin für den nächsten Workshop planbar. Alle Partner werden rechtzeitig direkt eingeladen. Außerdem wird der Termin hier und unter Aktuelles bekanntgegeben.